Laufen - Wettkämpfe

Frauenlauf München

01.10.2006

Nach langer langer Zeit und trotz meines so gut wie nicht vorhandenen Trainings in diesem Jahr, hatte ich mich mal wieder zur Teilnahme an einem organisierten Lauf überreden lassen. Diesmal: Der 2. Münchner Frauenlauf am 1. Oktober 2006 (http://www.frauenlauf-muenchen.de). Die Teilnahme diente ja wenigstens – wenn nicht schon der Jagd nach neuen Bestzeiten - einem guten Zweck.

Da mein Training in letzter Zeit – wenn überhaupt – nur aus gemütlichen 5- bis max. 7-Kilometer-Läufen bestand, war ich vor dem Start doch recht nervös. In der Nacht davor träumte ich sogar, der Lauf würde gar nicht wie beschrieben im Englischen Garten stattfinden, sondern mitten durch die Stadt führen, wobei die Organisatoren es leider versäumt hatten, die Straßen abzuriegeln. Dadurch mussten wir Läufer an den Ampeln ständig warten... ;-)

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Am Sonntag, pünktlich um 9:30 Uhr, machten Ralf und ich uns auf den Weg zum Treffpunkt am Chinesischen Turm. Fünf Mädels hatten sich als "Rennschnecken" angemeldet: Uschi, Gabriele, Katja, Kati und ich. Trotz fest vereinbartem Treffpunkt am Karussell in der Nähe des Chinesischen Turms, trafen wir uns doch eher zufällig im Startbereich und machten uns auf die Suche nach Startnummernausgabe und dem rosafarbenen (!) Funktionsshirt, das jede Läuferin mit dazu bekam. Zwar war alles ein wenig unübersichtlich (einige Hinweisschilder schwer bis gar nicht mehr lesbar, zwei unterschiedliche Ausgaben für T-Shirt und Startnummern), trotzdem ging dann doch alles recht fix. Schnell das Avon-Shirt angezogen und die Startnummer fixiert, dann konnte es auch schon losgehen...

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Dicht gedrängt stellten wir uns im Startbereich auf. Ich hatte mir fest vorgenommen, immer dicht hinter Uschi zu bleiben, als ich aber die Menge der angemeldeten Läuferinnen sah, wurde mir sehr schnell klar, dass das nicht gut gehen konnte. Der Startschuss fiel und langsam setzte sich eine schier endlose schweinchenrosa Schlange in Bewegung. Und sofort begann ein wildes Überholmanöver. So schnell konnte ich gar nicht gucken, und schon hatte ich Uschi verloren. Immer wieder wurde ich von Walkerinnen oder langsamen Läuferinnen ausgebremst, bis sich die Schlange nach einem Kilometer endlich so weit auseinander gezogen hatte, dass man mehr oder weniger vernünftig laufen konnte. Ein Blick auf die Uhr - 6:20 für den ersten Kilometer. Na ja, so wird das nix mit unter 30 Minuten ;-)

Beim 2. Kilometer merkte ich bereits, dass das Seitenstechen wieder einsetze, das mich ein paar Tage vorher beim Trainingslauf schon außer Gefecht gesetzt hatte. Na, das konnte ja heiter werden! Ich hatte jetzt schon keine Lust mehr... Das Wetter, bis dahin bewölkt und frisch, wurde besser und die Sonne kam raus, worauf mir augenblicklich der Schweiß auf der Stirn stand. Bei Kilometer 3 zog ich einen Abbruch des Laufs in Erwägung. Nachdem wir den Kleinhesseloher See umrundet hatten, bewegten wir uns jetzt wieder in Richtung Chinesischer Turm, die Abkürzung war äußerst verlockend. Doch ich lief weiter, wenn auch wahrscheinlich mit äußerst finsterer Miene, da mir das Seitenstechen zu schaffen machte und ich nicht mehr so genau wusste, was ich hier eigentlich sollte. Ich beschloss ein paar Meter zu gehen, um die Schmerzen in den Griff zu bekommen. Als ich wieder zum Laufen ansetzte, sah ich Gabriele vor mir, die auch eine Gehpause machen musste, da sie ihren Puls viel zu hoch getrieben hatte. Ich holte sie ein und lief den Rest der Strecke mit ihr gemeinsam. Plötzlich sahen wir das 4 km-Schild, und die Gewissheit, dass wir uns dem Ziel näherten, ließ mich zumindest durchhalten, auch wenn mit Tempomachen nicht so wirklich viel drin war.

Ich kann gar nicht beschreiben, wie erleichtert ich war, als ich endlich das Ziel erblickte. Gabriele entwickelte ein überraschendes Tempo, ich versuchte dranzubleiben und erreichte endlich das erlösende Ziel. Ein Blick auf die Uhr: 34:44. Besonders schnell ist das nicht, aber bei nur 185 gelaufenen Kilometer in diesem Jahr hätte ich sehr viel mehr wohl auch nicht machen können ;-)

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Nach dem Lauf gab's für alle Läuferinnen noch eine Tüte mit Überraschungsgeschenken von Avon. Wir genossen dann das schöne Wetter (erstaunlicherweise war der Himmel auf einmal strahlend blau!) im Biergarten mit einem Radler und einer kleinen Stärkung ... so ist es schön in München!

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Letzte Aktualisierung am 27.07.2008