Urlaub

Gran Canaria 2005

21.04.2005 - Anreise

Als der Flieger schließlich runterging, sah man zunächst nichts als Meer... und dann, ganz plötzlich, die Küste von Gran Canaria. Soweit das Auge reicht lauter kleine Felder, mit Planen abgedeckt. Wie ich später erfuhr, waren das die Tomatenfelder.

Die Landung war etwas ruppig. Dass die Menschen in diesem Flieger nach kurzem Zögern doch noch applaudiert haben, lag wohl an der allgemeinen Erleichterung über die doch noch geglückte Landung.

Der Flughafen: einfach spanisch. Die Betonung liegt dabei auf einfach - und auf spanisch. Wahrscheinlich sehen alle Flughäfen in Spanien so aus. Er hatte jedenfalls eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem Madrider Flughafen, jedenfalls vor dessen Renovierung. Vielleicht haben sie das alte Gerümpel aus Madrid kurzerhand nach Gran Canaria zum Recyceln geschafft. Und die Vororte gleich mit dazu...

Erst nach einer Weile lässt es sich erahnen, wie anders hier doch alles ist. Fernab der Autobahn tritt die Schroffheit des Geländes hervor. Tiefe Schluchten wechseln sich mit steilen Gebirgszügen ab. Unvermutet erblickt man auf einmal das Meer. Die steilen Hügel ergießen sich in Richtung Ozean und jede Welle trägt wieder ein Stück des farblosen Gesteins mit sich fort. Das Meer leckt an der Insel, als wäre sie ein großes Eis, aus dem bereits ein Kind einige Stücke abgebissen hat.

Mich irritiert das Fehlen von Gerüchen. Alles wirkt so unwirklich, wie ein Bild auf einer Leinwand, da sich die Eindrücke nicht mit allen Sinnen erfassen lassen. Der stetige Wind trägt sämtliche Gerüche fort, weit weg über den Ozean. Woher kommt der Wind? Warum bringt er nicht auch zeitgleich neue Gerüche mit? Jemand der nicht sieht ist ein Blinder. Wie nennt man jemanden, dem der Geruchssinn abhanden kommt?

Wir "TUI-Touristen" wurden in einen Bus verfrachtet, alles perfekt durchorganisiert damit auch ja kein Tourist verloren geht ;-)

Auf dem Weg zum Hotel ging es zunächst über die Autobahn. Und wieder sah alles so ähnlich aus wie Madrid. Nur der eine oder andere Kaktus wirkte eher ungewöhnlich. Aber das ganze Industriegebiet sah auch nicht anders aus als in wahrscheinlich mehr oder weniger jeden anderen Stadt Spaniens. Bald eine Ausfahrt: "Playa del Inglés". Ein Blick nach links: örgs, eine ganze Betonstadt steht da. Das Meer ist weit und breit nicht zu sehen.

Nach und nach wird es immer bergiger, der Bus verlässt die Autobahn und windet sich eine schmale Straßen hinab- und wieder hinauf. Und das mit einem Affenzahn. Bleibt einem nichts anderes übrig, als dem Busfahrer zu vertrauen, immerhin fährt er die Strecke, nehme ich mal an, öfter ;-)

Bild:Urlaub auf Gran Canaria

Und dann erreicht der Bus die Küste, das Meer liegt vor uns. Und nach einer Kurve erblicken wir das Hotel: es thront hoch über dem Meer direkt an der Steilküste. Sehr beeindruckend...

 

Vorwort

Puerto de Mogán

Ruta Romántica

 

 

Letzte Aktualisierung am 24.04.2007